MTB-Vogesencross - stollige Tage durch das schönste Mittelgebirge Frankreichs (4-tägig)

En vogue in den Vogesen - keine Modetrend, aber eine Region mit Suchtpotenzial - also angesagt!

• Das Bikerevier : die Nord- und Sandsteinvogesen bis in die Hochvogesen
• Die Herausforderung : viertägiger Cross von Nord nach Süd mit höchstem Punkt Grand Ballon (Großes Belchen) mit 1.424 m ü.NN.!
• Die Bordmittel : Mountainbike, Rucksack und gute Laune!
• Der Komfort : täglicher Gepäcktransport!
• Die Strecke: einmalig, flowig - von sandig bis verblockt - herausfordernd, aber spaßig Tag für Tag.
• Die Region: vielfältig, einladend, herzlich französisch - einfach nur 'lecker'

Der Anreisetag - Zeit zum Ankommen, Kennenlernen und Einstimmen auf die kommenden Tage. Guebwiller ist unser Zielort des 4-tägigen Vogesen-Abenteuers. Das Hotel Du Lac ist ein ruhig gelegenes Hotel mit kleinem See direkt vor der Tür. In unmittelbarer Nähe genießen wir das erste gemeinsame Abendessen und stimmen uns auf die erlebnisreichen Tage im Nationalpark Vogesen ein.

Wir beginnen den Tag mit einem etwa einstündigen Bike- und Personenshuttle vom Zielort Guebwiller zum Startort Obernai. In Obernai angekommen werden die Bikes abgeladen und startklar gemacht. Los geht's: 4 Tage Bike-Abenteuer Vogesencross. Von Obernai fahren wir aufwärts über Forstweg, vorbei an der Tränenkapelle bis zum Mont Saint-Odile, wo wir uns bei einer Mittagsrast stärken. Highlight heute ist u.a. die Burgruine Bernstein, die auf einer Höhe von 562 Metern liegt und uns einen Wahnsinnsblick in die weite Ebene beschert, bevor wir auf einem schönen Forstweg abwärts biken und in der Rheinebene die letzten Kilometer zum Hotel ausrollen. Am Abend empfängt uns das in der Rheinebene inmitten von Weinbergen gelegene Châtenois, wo wir den Blick auf die Weinfelder genießen. Die Hochkönigsburg über der Stadt lässt uns schon erahnen, wohin uns unsere Bikes am nächsten Tag tragen werden.

Unsere Augen werden heute funkeln, denn sie bekommen einiges geboten: Weinberge, Rheinpanorama, Felsenmeer, eine alte Burg und ganz viel Natur. Der Rest des Körpers setzt sich dagegen heut mit „Dingen“ auseinander, die wir gern so beschreiben: flowig und „voll gut“! Wir verlassen Châtenois und starten gemütlich durch die Weinberge, arbeiten uns zur Hochkönigsburg nach oben. Dabei genießen wir immer wieder den weiten Blick in die Rheinebene. Dem Burgfräulein sagen wir kurz Bonjour, lassen die Touristen dann aber hinter uns und tauchen immer tiefer ein in den Naturpark der Vogesen. Heutige Einkehr: Picknick aus dem Rucksack auf einem der Felsplateaus, für das wir am Morgen traditionell Baguette, Wurst & Käse einpacken.

Von Le Bonhomme kurbeln wir uns am Morgen aufwärts. Den berühmten Bikepark Lac Blanc lassen wir links liegen und nehmen stattdessen Lac Blanc & Lac Noir, zwei eiszeitliche Gebirgsseen auf gut 1000 Metern, ins Visier. Wir nähern uns den Seen über schöne Pfade, immer durch eine grandiose Natur. Nach einer kurzen Stärkungspause in Munster, besonders bekannt für den dort hergestellten Münsterkäse, steht unsere Weiterfahrt ganz im Zeichen der Tour de France: Wir nehmen die legendäre Bergetappe zum Petit Ballon (1.272 m) in Angriff. Mitten durch die Wälder der Vogesen wartet eine Auffahrt von gut 800 Höhenmetern am Stück auf uns. Angespornt von den noch immer auf der Straße sichtbaren Schriftzügen „Allez Contador“ klettern wir Kilometer um Kilometer den Berg hinauf. Zum Abschluss erwartet ein grandioser Ausblick: nach Osten übers Rheintal zum Schwarzwald, nach Westen übers französische Hügelland. Und bei gutem Wetter leuchten die verschneiten Gipfel der Alpen am Horizont. Heute heben wir uns die Talabfahrt für morgen auf und kehren in der urigen „Auberge Rothenbrunnen“ unmittelbar unterhalb des Petit Ballon ein - ein echtes Hüttenerlebnis!

Vom Petit Ballon zum Grand Ballon geht es über Forstwege durch eine Wahnsinnslandschaft und einen Hauch von Geschichte. Ziel: Der Grand Ballon – mit 1.424 m der höchste Berg der Vogesen. Auf dem Weg dorthin nehmen wir noch einmal alles mit, was diese reizvolle Region zu bieten hat, bevor wir auf Forst- und Schotterwegen die lange Abfahrt zurück nach Guebwiller starten.

Auf der Heimfahrt sehen wir von Weitem noch einmal die Kämme und Berge, die wir in den letzten Tagen „erfahren“ haben – wow!