MTB-Rheincross - stollig unterwegs zwischen Burgen, Hangtrails und Weitsichten (3-tägig)

Das deutsche Mittelrheintal ist sagenumwoben: zahlreiche Burgen und Schlösser, die wunderschöne Loreley, sagenhaften Fels- und Wurzelpfade sowie trailigen Bachtäler und Hangtrails zwischendrin machen das Biken entlang des Rheins zu einem wahren Erlebnis! Diesen besonderen Cross über die Anhöhen des Rheins dürft ihr nicht verpassen.

Dieses Jahr sind wir auf nochmals optimierter Strecke unterwegs: Wir starten in Koblenz und halten uns rechtsrheinisch gen Süden. Während unsere Beine arbeiten und einen Anstieg nach dem anderen in Angriff nehmen, sind unsere Augen im Wellness-Modus: traumhafte Ausblicke auf Deutschlands größten Fluss, alte Gemäuer und abwechslungsreiche Landschaften. Abwärts führen uns geniale Trails, mal wurzelig, mal flowig, dann wieder steil und felsig - hier ist euer Fahrkönnen gefragt! Für die Anstiege solltet ihr eine solide Grundkondition mitbringen, die Uphills entlang des Rheins sind immer wieder stramm und knackig, inklusiver kurzer Schiebepassagen auf die letzten Anhöhen.

Euer Gepäck wird natürlich geshuttled und wartet täglich in der Unterkunft auf euch. Nach drei genialen Biketagen enden wir in Lorch am Rhein. Von hier erfolgt die Rückfahrt für uns und unsere Bikes mittels Regionalbahn, die uns wieder zurück nach Koblenz bringt. Auf der Fahrt können wir das Erlebte mit einem Blick aus dem Fenster noch einmal Revue passieren lassen. Eins ist gewiss: Es war sagenhaft!

Wir starten direkt am Rhein in Koblenz-Pfaffendorf. Ein Blick aufs Deutsche Eck, bevor wir uns in Richtung Schmidtenhöhe einrollen und im ersten Uphill langsam warm werden. Über flowige Abfahrtstrails mit einigen Spitzkehren geht es vorbei an der Ruppertsklamm bis nach Lahnstein. Hier heißt es nochmal kurz tief Luft holen, bevor die Oberschenkel in einem strammen Anstieg wieder ordentlich gefordert sind. Auf den wunderschönen Rheinhöhen erwartet uns eine urige bewirtschaftete Waldhütte zur Pauseneinkehr. Nach kurzer Verschnaufpause führt es uns auf eine technische Abfahrt zurück an den Rhein. Über einen Mix aus Forstpisten und gut fahrbaren Trails biken wir weiter in Richtung Tagesziel. Ein letzter Anstieg fordert nochmal unsere volle Konzentration, bevor wir über eine schöne Schlussabfahrt unser Tagesziel Kamp-Bornhofen erreichen. Den Abend genießen wir im hoteleigenen Restaurant und lassen den Tag gemütlich bei einem Glas Wein ausklingen.

„Sattelt die Pferde Jungs!“, mag sich nach dieser Nacht vielleicht der ein oder andere denken. Na dann mal los zur zweiten Etappe! Wir starten heute mit einem knackigen Anstieg über die Rheinhöhen. Belohnt wird das Ganze mit einem wunderschönen Blick über die Weiten des Rheintals. Nach einer kurzen Verschnaufpause wartet auch schon die erste Belohnung auf uns, ein fluffiger und spaßiger Singletrail durch die Hänge des Rheins. Auf geht's, immer wieder straff aufwärts und trailig abwärts, bis wir uns dem heutigen Etappenziel nähern. Vor den Augen der Loreley beenden wir unsere heutige Tour in St. Goarshausen, setzen mit der Fähre einmal über den Rhein nach St. Goar und lassen den Abend mit herrlichem Blick auf Burg Katz und das Loreley-Felsmassic gemeinsam ausklingen.

Vom Hotel aus rollen wir gemütlich zur Fähre und setzen wieder über nach St. Goarshausen. Ab jetzt geht's wieder straff aufwärts! Erstes Highlight: Der sagenumwobene Loreley-Felsen auf gut 130 Metern über dem Rhein. Von hier aus soll die auf einem Felsvorsprung sitzende Loreley zahllose Schiffer mit ihrem Gesang so sehr verzaubert haben, das deren Schiffe in den gefährlichen Strömungen vom Kurs abkamen und an den Felsenriffen zerschellten. Vom Kurs abkommen lassen wir uns nicht und rollen weiter, vorbei an Burgen und Schlössern, durch Weinberge und schönste Schmalspurpfade, den blauen Rhein stets im Blick. Über die Rheinhänge von Burg Gutenfels nähern wir uns langsam unserem finalen Ziel: Lorch am Rhein! Noch ein letzte Abfahrt, die uns das breite Grinsen ins Gesicht zaubert, dann heißt es Abklatschen, die hart erarbeiteten Finishershirts überstreifen und bei einem Kaltgetränk auf die vergangenen drei Tage anstoßen.

Zurück nach Koblenz geht es für uns und unsere Bikes mit dem Zug, der uns in einer guten Stunde das traumhafte Rheintal wieder aufwärts zum Startpunkt bringt.